Die Verwendung von Sattelpads
Grundsätzlich benötigt man für einen passenden Sattel keine zusätzliche Sattelunterlage in Form eines Gelpads oder Lammfellpads. Und einen unpassenden Sattel kann auch eine Unterlage nicht passend machen!
Wenn Pferde aber einen sehr empfindlichen Rücken haben, kann es sich doch als vorteilhaft erweisen, einen zusätzlichen "Stoßdämpfer" zu verwenden.
Dies sollte aber auf jeden Fall mit dem Sattler besprochen werden, da der Sattel dann inklusive Pad an das Pferd angepasst werden muss!
Der Vorteil von guten Gelpads ist, dass sie sehr flexibel und langlebig sind und ihre Form nicht verlieren. Außerdem benötigen sie grundsätzlich keine Reinigung und Pflege und werden von Schweiß nicht angegriffen. Sie sind meist recht dünn und vermitteln dem Reiter nicht das Gefühl, weiter weg vom Pferd zu sitzen. Der Nachteil ist, dass sich die Hitze unter dem Gelpad eher staut und der Schweiß durch den Kunststoff nicht abtransportiert werden kann.
In diesem Punkt ist das Lammfellpad eindeutig im Vorteil. Als natürliches Material ist es atmungsaktiv und leitet Hitze und Feuchtigkeit ab. Es wirkt temperaturausgleichend und kann auch problemlos im Sommer verwendet werden. Lammfell ist antibakteriell, da es zu 100% aus Kollagen besteht, wodurch Viren und Bakterien keinen Nährboden finden. Wird das Lammfell direkt auf den Pferderücken gelegt, wirkt es durchblutungsfördernd auf die Muskulatur und kann somit zur Lockerheit des Pferdes beitragen. Da es aber in diesem Fall viel Schweiß aufnimmt und abtransportiert, muss es auch regelmäßig gereinigt werden. Es kann mit einem speziellen Lammfellwaschmittel in der Waschmaschine gewaschen werden und nach der Trocknung im Trockner sieht es wieder aus wie neu.
Bei Lammfellpads haben wir außerdem noch die Möglichkeit, durch Einschub von verschiedenen Filzeinlagen, kurzfristige Korrekturen der Sattellage vorzunehmen, wenn der Sattel nicht direkt geändert werden kann oder soll.











